Rund um den Jahreswechsel platzte die Bombe beim SV Mattersburg. Quellen aus dem Verein steckten den Medien, dass der Verein seinen Trainer wechseln wird. Ivan Vastic wird laut übereinstimmender Berichte nicht mehr auf der Bank des Klubs Platz nehmen. Dafür ist ein Nachfolger schon in Gestalt von Gerald Baumgartner gefunden.
Vastic Opfer der sportlichen Krise
Lange galt Vastic in Mattersburg praktisch als unantastbar. 2013 führte der Kroate den SVM zurück in die Bundesliga. Der 47-Jährige vermochte es, das Team in der höchsten Spielklasse zu stabilisieren – zumindest bis zu dieser Saison. Doch in der ersten Hälfte der Spielzeit 2016/17 schmierte Mattersburg ab. Nach 20 Spielen hat man gerade einmal 14 Zähler auf dem Konto und ist Letzter. Der Rückstand auf Rang 9 beträgt satte vier Zähler. Mattersburg hat die zweitschlechteste Offensive sowie die zweitschlechteste Defensive der Liga. Nichts stimmt derzeit in der Mannschaft. Und Vastic wirkte von Woche zu Woche ratloser.
Baumgartner: Mit Erfahrung gegen die Krise
Der Trainerwechsel in Mattersburg macht so Sinn. In Gestalt von Gerald Baumgartner, dessen Vertrag erst einmal nur bis zum Ende der Saison läuft, hat der SVM einen sehr erfahrenen Mann verpflichtet. Der 52-Jährige trainierte in der Vergangenheit bereits das Junioren-Team von RB Salzburg sowie die Profi-Mannschaften St. Pölten, Pasching, Austria Salzburg sowie Austria Wien. In der Mozartstadt war er außerdem als Sportdirektor tätig. Mit Pasching gewann er den Cup.
Mit Baumgartner weiß Mattersburg nun einen Mann in den eigenen Reihen, der im österreichischen Fußball bestens vernetzt ist. Dies dürfte sich gerade im Januar als sehr wertvoll erweisen. Der SVM braucht dringend Verstärkungen, hat aber kein großes Budget. Der neue Coach muss mit seinem Sportdirektor Franz Lederer auf dem Transfermarkt erstklassige Arbeit leisten, um die Mission Klassenerhalt zu schaffen.